Skip to main content

Blog entry by Margie German

Egal, ob aus der Apotheke um die Ecke oder online bestellt – steht und fällt dein Therapieerfolg damit, wie du sie einnimmst. In diesem Artikel lernst du die größten Stolperfallen samt praktischen Hinweisen, damit du sie nie wieder machst.

Dosierungs-Pannen

Eine falsche Dosis könnte deinen Körper unnötig belasten:

Eigenmächtiges Anpassen: mehr Tabletten nehmen, in der Hoffnung, schneller gesund zu werden.

Früher Abbruch: Medikament vorzeitig absetzen, weil es besser geht.

Berührungsfehler: unsaubere Hände, Keimverschleppung.

Empfehlung: Missbrauch verhinderst du, indem du immer die verordnete Dosierung einhältst. Pillendosen und Timer für feste Einnahmezeiten.

Zeitmanagement

Einige Mittel haben optimale Zeitfenster, damit sie bestmöglich wirksam sind.

Adlercron_by_Reutlinger_1904.jpg

Mit oder ohne Nahrung: Einige Pillen wirken besser vor dem Essen, während andere nur zusammen mit Nahrung wirken.

Unregelmäßige Zeiten: Einnahme zu spontanen Uhrzeiten, und Konzentrationsschwankungen verursacht.

Zu kurze Intervalle: Dosen zu dicht beieinander, droht Überdosierung.

Tipp: Trage feste Zeiten in Kalender oder App ein und notiere vor/nach dem Essen.

Interaktionen

Kombinierst du mehrere Arzneien, kann es zu Interaktionen, die Wirkung und Effektivität verändern.

Arznei vs. Nahrung: Grapefruitsaft hemmt bestimmte Wirkstoffe.

Arznei vs. Arznei: Blutverdünner und Schmerzmittel können die Blutungsneigung erhöhen.

Kräuter & Co.: siehe Beipackzettel auf mögliche Effekte.

Rat: Führe eine Liste aller Mittel, die du einnimmst. Lass dich vom Apotheker beraten.

Therapietreue

Unterbrochene Therapie führt zu suboptimalen Ergebnissen:

Übersprungene Tage: Pause bei Besserung.

Zu spätes Nachkaufen: Kein Nachschub vorrätig, Behandlungsunterbrechungen verursacht.

Keine Routine: Kein strukturierter Plan.

Tipp: Nutze Apps mit Erinnerungsfunktion oder Wecker. Stocke auf, bevor die letzte Tablette weg ist.

Lagerung

Licht, Feuchtigkeit und Hitze verringern die Wirkstoffstabilität:

Badezimmer-Desaster: Feuchte Wärme meiden.

Auto-Hitze: Kofferraumtemperaturen können Tabletten schädigen.

Originalverpackung wegwerfen: Etiketten und Beipackzettel gehen verloren, was riskant sein kann.

Hinweis: Lagere Medikamente trocken, dunkel und kühl (15–25 °C).

6. Ärztliche Anweisungen vergessen

Behandelnde Mediziner geben wichtige Einnahmehinweise, die gerne vergessen gehen:

Begleitmedikation: Säureblocker bei NSAR beachten.

Leber- & Nierenkontrollen: regelmäßige Werteüberprüfung zur Sicherheit durchführen.

Kontraindikationen: Schwangerschaft oder Stillzeit berücksichtigen.

Trick: Notiere dir alle ärztlichen Ratschläge schriftlich oder digital. Kläre Unklarheiten sofort mit dem Apotheker ab.

Fehlende Recherche

Unwissen über Nebenwirkungen mündet oft in Unsicherheit oder falscher Dosierung:

Beipackzettel-Tabu: Zu lang und komplex, weshalb er übersehen wird.

Seriosität der Quellen: Laien-Tipps aus Foren vs. offizielle Leitlinien vergleichen.

Empfehlung: Beipackzettel durchlesen. Nutze vertrauenswürdige Websites und Apps und frage Apotheker oder Arzt.

Fazit

Richtige Medikamenteneinnahme muss kein Buch mit sieben Siegeln sein, sondern Organisation und Wissen. Vermeide Dosierungsfehler, kläre Interaktionen, achte auf Lagerung und folge ärztlichen Anweisungen. So sicherst du das Maximum an Wirksamkeit und minimierst Risiken.